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   BFH, 19.10.2000 - VIII B 77/00 (1)   

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https://dejure.org/2000,10071
BFH, 19.10.2000 - VIII B 77/00 (1) (https://dejure.org/2000,10071)
BFH, Entscheidung vom 19.10.2000 - VIII B 77/00 (1) (https://dejure.org/2000,10071)
BFH, Entscheidung vom 19. Oktober 2000 - VIII B 77/00 (1) (https://dejure.org/2000,10071)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com
  • Wolters Kluwer

    Ehegattenveranlagung - Einkünfte aus Kapitalvermögen - Vermögensteuererklärung - Änderungsbescheid - Einspruch - Einkommensteuernachzahlung - Vermögensteuernachzahlung - Aussetzung der Vollziehung - Verfassungswidrige Steuer - Hinterziehungszinsen - ...

  • Judicialis

    AO 1977 § 370; ; AO 1977 § 235; ; StGB § 2 Abs. 3

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

    Auszug aus BFH, 19.10.2000 - VIII B 77/00
    Für eine unterschiedliche Beurteilung der angefochtenen Zinsbescheide zur Vermögensteuer und zur Einkommensteuer könnte auch der Umstand sprechen, dass das BVerfG in seinem Vermögensteuerbeschluss in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655, § 10 Nr. 1 VStG 1974 mit dem Grundgesetz (GG) für unvereinbar erklärt hat, wohingegen aus dem Zinsurteil des BVerfG vom 27. Juni 1991 2 BvR 1493/89 (BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654) nicht klar hervorgeht, ab welchem genauen Zeitpunkt die materiellen Steuernormen der §§ 2 Abs. 1 Nr. 5, 20 Abs. 1 Nr. 8 EStG 1979 (jetzt: § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG) als mit dem GG unvereinbar anzusehen sind.

    Dem könnten aber die Ausführungen des BVerfG an früherer Stelle seines Zinsurteils entgegenstehen, wonach "jedenfalls gegenwärtig" (meint offensichtlich bei Erlass des BVerfG-Urteils in BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654 am 27. Juni 1991) alle Voraussetzungen vorlägen, unter denen der vom BVerfG konstatierte Erhebungsmangel "zur Verfassungswidrigkeit der materiellen Steuernorm (führe)" (BVerfG-Urteil in BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654, unter C. II., vor 1.).

    Dann nämlich trifft den Gesetzgeber die verfassungsrechtliche Pflicht, diesen Mangel binnen angemessener Frist zu beseitigen (BVerfG-Urteil in BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654, unter C. I. 1. d).

    Ausdrücklich offen gelassen hat das BVerfG jedenfalls, ab welchem genauen Zeitpunkt vor 1991 sich dem Gesetzgeber die Erkenntnis aufdrängen musste, dass das für die Besteuerung der Kapitalerträge geltende Recht die gebotene Gleichheit im Belastungserfolg verfehle mit der Folge, dass --nach erfolglosem Verstreichen einer dem Gesetzgeber zustehenden angemessenen Mängelbeseitigungsfrist-- die an sich unbedenkliche materielle Steuernorm selbst verfassungswidrig werde (BVerfG-Urteil in BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654, unter C. II., vor 1.).

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvL 37/91

    Einheitswerte II

    Auszug aus BFH, 19.10.2000 - VIII B 77/00
    Durch die Rechtsprechung des BVerfG zur Vermögensteuer (BVerfG-Beschluss vom 22. Juni 1995 2 BvL 37/91, BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655) und das Nichthandeln des Gesetzgebers sei das früher geltende Vermögensteuerrecht zum 31. Dezember 1996 ersatzlos außer Kraft getreten.

    Für eine unterschiedliche Beurteilung der angefochtenen Zinsbescheide zur Vermögensteuer und zur Einkommensteuer könnte auch der Umstand sprechen, dass das BVerfG in seinem Vermögensteuerbeschluss in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655, § 10 Nr. 1 VStG 1974 mit dem Grundgesetz (GG) für unvereinbar erklärt hat, wohingegen aus dem Zinsurteil des BVerfG vom 27. Juni 1991 2 BvR 1493/89 (BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654) nicht klar hervorgeht, ab welchem genauen Zeitpunkt die materiellen Steuernormen der §§ 2 Abs. 1 Nr. 5, 20 Abs. 1 Nr. 8 EStG 1979 (jetzt: § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG) als mit dem GG unvereinbar anzusehen sind.

  • BFH, 24.05.2000 - II R 25/99

    Hinterziehungszinsen zur Vermögensteuer

    Auszug aus BFH, 19.10.2000 - VIII B 77/00
    Im Unterschied zu der Auffassung des II. Senats des BFH im Urteil vom 24. Mai 2000 II R 25/99 (BFHE 191, 240, BStBl II 2000, 378, unter II. 3. der Gründe) vertreten das Landgericht (LG) München II in seinem Beschluss vom 11. November 1999 5 Qs 12/99 (Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2000, 372) sowie ein zahlenmäßig gewichtiger Teil des Schrifttums (vgl. z.B. Ulsamer/Müller, Zeitschrift für Wirtschaft, Steuer, Strafrecht --wistra-- 1998, 1, 4 ff.; Urban, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1998, 1995, 1997 ff.; derselbe, Die Information über Steuer und Wirtschaft --Inf-- 1999, 617, 618; Resing, DStR 1999, 922, 923; Plewka/Heerspink, Betriebs-Berater --BB-- 1999, 2429 ff.; Spatschek/Seebode, BB 1999, 2480, 2481 f.; Daragan, DStR 1999, 2116, 2117; Bornheim, Die Steuerberatung --Stbg-- 1999, 310, 315; anderer Auffassung Meine, DStR 1999, 2101 f.; Rolletschke, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 2000, 211, 214; Schmidt, wistra 1999, 121, 122 ff.) die Ansicht, dass das Rückwirkungsgebot des § 2 Abs. 3 des Strafgesetzbuchs (StGB) einer Bestrafung wegen Vermögensteuerhinterziehung für Veranlagungszeiträume vor 1997 entgegenstehe.

    Damit entfalle aber zugleich entgegen der Auffassung des BFH im Urteil in BFHE 191, 240, BStBl II 2000, 378 die Rechtsgrundlage für die Erhebung von Hinterziehungszinsen zur Vermögensteuer i.S. von § 235 AO 1977 (vgl. z.B. Plewka/Heerspink, BB 1999, 2429 ff., 2434; Spatschek/Seebode, BB 1999, 2480, 2481 f., 2483; Resing, DStR 1999, 922, 923 f., Daragan, DStR 1999, 2116, 2117).

  • LG München II, 11.11.1999 - 5 Qs 12/99

    Strafrecht; Verurteilung wegen Vermögensteuerhinterziehung

    Auszug aus BFH, 19.10.2000 - VIII B 77/00
    Im Unterschied zu der Auffassung des II. Senats des BFH im Urteil vom 24. Mai 2000 II R 25/99 (BFHE 191, 240, BStBl II 2000, 378, unter II. 3. der Gründe) vertreten das Landgericht (LG) München II in seinem Beschluss vom 11. November 1999 5 Qs 12/99 (Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2000, 372) sowie ein zahlenmäßig gewichtiger Teil des Schrifttums (vgl. z.B. Ulsamer/Müller, Zeitschrift für Wirtschaft, Steuer, Strafrecht --wistra-- 1998, 1, 4 ff.; Urban, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1998, 1995, 1997 ff.; derselbe, Die Information über Steuer und Wirtschaft --Inf-- 1999, 617, 618; Resing, DStR 1999, 922, 923; Plewka/Heerspink, Betriebs-Berater --BB-- 1999, 2429 ff.; Spatschek/Seebode, BB 1999, 2480, 2481 f.; Daragan, DStR 1999, 2116, 2117; Bornheim, Die Steuerberatung --Stbg-- 1999, 310, 315; anderer Auffassung Meine, DStR 1999, 2101 f.; Rolletschke, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 2000, 211, 214; Schmidt, wistra 1999, 121, 122 ff.) die Ansicht, dass das Rückwirkungsgebot des § 2 Abs. 3 des Strafgesetzbuchs (StGB) einer Bestrafung wegen Vermögensteuerhinterziehung für Veranlagungszeiträume vor 1997 entgegenstehe.
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